Die Olympischen Spiele 2016 in Rio – diesem Ziel sind die Sportler aus dem Kosovo einen großen Schritt näher gekommen. Das IOC hat den Balkanstaat vorläufig anerkannt.
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat das Kosovo vorläufig anerkannt. Damit könnte die frühere serbische Provinz erstmals ein eigenes Team zu den Olympischen Spielen 2016 nach Rio de Janeiro schicken. Das IOC schlug vor, das Nationale Olympische Komitee Kosovo bei der Generalversammlung im Dezember in Monaco vollständig anzuerkennen. Olympische Vertreter Serbiens lehnten den Schritt ab. Das Balkanland erkennt die vor sechs Jahren ausgerufene Unabhängigkeit seiner einstigen Provinz bis heute nicht an.
Majlinda Kelmendi – kosovarische Judoka der Weltspitze
Damit könnte auch der Traum von Olympia für Majlinda Kelmendi doch noch wahr werden. 2012 durfte die Doppelweltmeisterin im Judo nicht für ihr Land in London antreten, stattdessen startete sie für Albanien. Nun stellte das IOC fest, dass das Kosovo die Voraussetzungen erfüllt, um nach der Olympische Charta als Land anerkannt zu werden.108 UN-Mitgliedstaaten erkennen die Republik Kosovo an, darunter auch Deutschland.
(jk/to(sid,dpa))